Standpunkte 4/2018

„Europa kann seine führende Rolle nur behaupten, wenn sich die Unternehmen erfolgreich und rasch der Digitalisierung öffnen.“ Günther Oettinger, bis 2017 EU-Kom- missar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, seit- dem für Haushalt und Personal WIRTSCHAFTSZITAT im Einsatz für die Unternehmen AUS DER HAUPTSTADT INSM warnt vor teuren Renten- geschenken Die INSM warnt eindringlich vor einer kurzsichtigen und ungerechten Rentenpolitikwie sie die Bundesregie- rung derzeit plant. Anstatt die Milliardenüberschüsse im Haushalt in Bildung, Digitalisierung oder Infra- struktur zur Sicherung des künftigen Wohlstand zu in- vestieren, bringt die Große Koalition ein teures Renten- paket auf den Weg, das ausschließlich auf Kosten unse- rer Kinder, Enkel und Großenkel gehen wird. Das ist ungerecht und gegen den Generationenvertrag. Die INSM positioniert sich klar gegen das Rentenpaket und fordert mehr Generationengerechtigkeit. Am 13. Juli demonstrierte die Initiative anlässlich der Vorstellung der Rentenpläne durch Bundesarbeitsmi- nister Hubertus Heil (SPD) vor dem Ministerium, zeit- gleich zur Pressekonferenz. Erstmals kamen Kinder- fahrräder zum Einsatz, die ein überdimensioniertes Rentenpaket auf dem Gepäckträger haben – ein Symbol für die ungerechte Lastenverteilung auf Kosten künfti- ger Generationen. Eine Anzeigenkampagne folgte: Am 26. August erschien eine ganzseitige Anzeige in der Bild am Sonntag, am 27. August dann in der Süddeutschen Zeitung und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das Motiv kritisiert insbesondere das fehlende Finanzierungskonzept für die kostspieligen Rentenpläne (siehe Rückseite dieser Ausgabe). Am 27. August lud die INSM zur Pressekon- ferenz ins Regierungsviertel, um die vom Forschungsinstitut Prognos be- rechneten Kosten der Rentenpläne zu präsentieren: Bis 2025 schlägt das Rentenpaket mit 48 Milliarden Euro zu Buche, die Nachwirkungen von 2025 bis 2045 dann mit 239 Milliar- den Euro. Die INSM wird auch in Zukunft die Rentenpolitik der GroKo und das Thema Generationengerechtigkeit eng begleiten und als Dialogpartne- rin und Veranstalterin von Diskus­ sionsrunden Impulsgeberin sein. Der Standort Deutschland braucht eine langfristig ausgerichtete Rentenpoli- tikundkeinewahltaktischenSchnell- schüsse. Foto: Christian Augustin Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) setzt sich seit über 17 Jahren für ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ein, das auf Freiheit und Verantwortung fußt. Getragen wird das Engagement von den Arbeitgeber­ verbänden der Metall- und Elektroindustrie, darunter auch NORDMETALL. Hier berichten wir über die aktuelle Arbeit. Die Fotos: Mark Bollhorst 32 4/2018 Standpunkte NORDMETALL 33 4/2018 Standpunkte NORDMETALL

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